Sam/Jack Fanfiktion
Sexuelle Situationen.
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in der Kategorie Hurt/Comfort/Whump
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Du kannst diese Geschichte auch im englischen Original lesen.
Der Tag der Beerdigung ist wolkenverhangen. Leichter Regen nieselt auf sie herunter, während sie am Grab auf dem Washington Memorial Friedhof stehen. Carter weint nicht, und das hat Jack auch nicht erwartet.
Sie war schon immer jemand, die sich in der Öffentlichkeit nicht gehen ließ. Er weiß, dass sie geweint hat, denn immerhin hat er sie nach Jacobs Tod getröstet.
Heute sieht sie beinahe gleichgültig in ihrer blauen Paradeuniform aus. Sie akzeptiert höflich alle Trauerbekundungen, und schüttelt gefühlte eine Million Hände: Kollegen ihres Vaters, hochrangige Generäle, die ihm die letzte Ehre erweisen wollen, und Freunde…
Er bleibt die ganze Zeit bei ihr. Er weiß, dass er dazu in keiner Weise verpflichtet ist, aber irgendwie hat er ihr das unausgesprochene Versprechen gegeben, sie in dieser Zeit nicht alleine zu lassen.
Während des Leichenschmauses rührt sie ihr Essen kaum an. Sie ist freundlich, und lächelt viel, aber ihr Lächeln berühren weder ihre Augen, noch erhellen sie den Raum, wie sie es für gewöhnlich tun.
Mark ist mit seinen Kindern gekommen, was Jack wenigstens die Chance gibt, ihn kennenzulernen. Sie unterhalten sich für einen Moment. Mark scheint ein netter Kerl zu sein. Aber dann machen seine Kinder irgendeinen Unsinn, und er geht, um sie zur Ordnung zu rufen.
Als alles vorbei ist, steht Carter am Rande der Erschöpfung. Nicht dass sie das jemals zugeben würde, aber er erkennt es sofort an der Art, wie sie sich im Stuhl zurücklehnt als sie denkt dass niemand hinsieht.
„Kommen Sie, ich fahre Sie nach Hause.“ Er hält ihr seine Hand hin.
Mit einem zögernden Lächeln ergreift sie sie und folgt ihm nach draußen. Nach den schlaflosen Nächten und allem was sie heute durchstehen musste wird er sie auf keinen Fall alleine fahren lassen. Nicht in ihrem Zustand.
Keiner von ihnen sagt während der Fahrt ein Wort, aber es ist kein unangenehmes Schweigen. Er fühlt sich bei ihr wohl genug, dass er mit ihr auch still sein. Ist das etwas Gutes? Er ist sich nicht sicher. Jedenfalls nicht wenn er sich ihre Arbeitsbeziehung und die militärischen Ränge ins Gedächtnis ruft. Das ist allerdings ein leicht zu lösendes Problem, sollte es jemals darauf ankommen.
„Möchten Sie mit reinkommen?“ Ihre Worte klingen beinahe surreal nach der langen Stille im Auto.
„Haben Sie Kaffee?“ Als ob seine Zustimmung von Kaffee abhinge. Aber der trockene Witz entlockt ihr ein kleines Lächeln, also, Mission erfüllt.
„Ja.“
Oh, wenn er doch nur an dem verdammten Gedanken an den Kaffee festgehalten hätte. Aber sobald sie ihr Haus betreten haben, lässt sie versehentlich ihren Mantel fallen und bückt sich um ihn aufzuheben. Und plötzlich wird Kaffee unwichtig. Seine Augen verweilen etwas zu lange auf ihrem Hinterteil, der sich unter dem kurzen Uniformrock abzeichnet. Als sie sich seines Blicks bewusst wird, räuspert sie sich verlegen.
Verdammt, O’Neill. Konzentrier dich. Sie hat gerade ihren Vater verloren. Und du einen guten Freund.
Carter scheint seine Zweifel nicht zu teilen. Ohne Vorwarnung drückt sie ihn gegen die Wand und presst ihren Körper an seinen. Ihre weichen Brüste an seine Brust gepresst, suchen ihren Lippen hungrig nach seinen. Beinahe ungeschickt. Aber es reicht um in seinem Kopf einen Kurzschluss zu verursachen. Plötzlich sind seine Hände auf ihren Hüften, dann auf ihrem Hintern. Das ist wirklich eine sehr schlechte Idee, so verletzlich wie sie ist. So verlobt wie sie ist.
Wo ist Pete eigentlich heute gewesen? Ach zum Teufel nochmal, wen interessiert der verdammte Cop denn?
Ihre schlanken Finger fummeln an seinem Gürtel, und zerren dann das Hemd aus seiner Hose. Als sie sich von seinen Lippen löst, keuchen sie beide.
Okay, wenn wir das schon tun, so werde ich wenigstens die Kontrolle haben. Es gefiel ihm noch nie, beim Sex der Passive zu sein, und das würde sich verdammt nochmal auch bei ihr nicht ändern. Er ihr einen Schubs, und sie taumelt an die gegenüberliegende Wand. Er lässt ihr keine Chance, ihren Kopf anzuschalten, sondern drückt seinen Körper an ihren. Ihr sehnsüchtiges Wimmern lässt ihn alle seine Einwände vergessen.
Eigentlich hatte er sich sein erstes Mal mit Sam Carter anders vorgestellt. Sinnlicher vielleicht, mit mehr Finesse. Und definitiv mehr liegend als stehend. Aber die Umstände scheinen sie nicht zu stören, also verwirft er den Gedanken.
Zum ersten Mal kann er sie Küssen ohne in einer verdammten Zeitschleife zu stecken, mit einer fremden Persönlichkeit gestempelt zu ein, oder unter dem Einfluss irgendeines außerirdischen Virus zu stehen.
Sollten erste Male nicht eigentlich unbehaglich sein? Ungeschickt, und voller Pannen? Als er schließlich in ihren warmen Körper gleitet, ist es jedenfalls alles andere als unbehaglich. Ihre tiefen blauen Augen verschmelzen mit seinen.
Er scheint zu wissen wo und wie er sie berühren muss, so als seien ihre Gedanken miteinander verbunden. Nicht lange, und ihr Körper bebt mit jedem Stoß, jeder Berührung. Die sanften, lusterfüllten Seufzer, die über ihre Lippen gleiten als sie ihren Höhepunkt erreicht, waschen jeden weiteren Gedanken fort.
Die Unbehaglichkeit kommt danach, als sie sich an der Wand hinabgleiten lässt, ihr Gesicht in ihren Händen verbirgt und in unkontrolliertes Schluchzen ausbricht.
Verdammt. Er hat die Situation wirklich total vermasselt. Hätte er doch bloß auf diese innere Stimme gehört, die ihm gesagt hatte, dass dies ein Fehler war. Soviel dann wohl zu ihrer Beziehung.
„Carter.“ Er sinkt neben ihr zu Boden und ignoriert den stechenden Schmerz in seinem Knie. Sie wischt seine Hand weg, mit der anderen Hand noch immer ihr Gesicht verdeckend.
Na toll, total vermasselt. Super.
Kaffee. Der Gedanke ist jetzt belanglos, aber immerhin ist er deswegen mit reingekommen. Er steht auf und betritt die Küche. Nach einer kurzen Suche findet er den Beutel mit gemahlenem Kaffee und zwei Tassen.
Als der Kaffee fast fertig ist, betritt sie den Raum, ihre Arme um ihren Körper geschlungen und ihre Augen gerötet.
„Es tut mir leid, Sir.“ Sie schüttelt den Kopf ohne ihm in die Augen zu sehen. „Ich wollte nicht…“ Hilflos deutet sie auf die Eingangstür.
Er betrachtet sie für einen Moment und zuckt dann mit den Schultern. „Sie müssen sich für nichts entschuldigen.“
„Ach wirklich?“ Ihre weiten blauen Augen glänzen unsicher.
„Carter, wenn ich es nicht gewollt hätte, wäre es nicht passiert.“
„Oh.“ Sie nickt und lässt sich auf einen der Stühle am Küchentisch sinken. Er ist sich nicht ganz sicher, was genau ihr ‚Oh‘ bedeutet. Normalerweise ist sie nicht so einsilbig. Aber wenigstens ist sie hier und versucht nicht mehr, ihn wegzustoßen. Sie wischt sich über die Augen und beobachtet ihn, das Kinn auf ihre Hand gestützt.
„Hier.“ Er stellt eine Tasse dampfenden Kaffees vor ihr auf den Tisch. Ihre Finger streichen leicht die Seinen als sie danach greift. Ihre Blicke treffen sich, und er hält die Tasse einen Moment länger fest. Einfach weil Berührungen zwischen ihnen so selten sind, und nach dem was gerade im Flur passiert ist, will er so viel mehr berühren als nur ihre Hand.
Vielleicht nicht heute. Morgen ist neuer Tag, und seine Tür steht offen. Nun liegt es an ihr, entweder hindurchzutreten, oder sich umzudrehen und zu gehen.
The End
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